Das Financial Stability Borad (FSB) veröffentlichte am 20. September neue Notizen über den Fortschritt der Legal Entity Identifier (LEI) Initiative. Darin enthalten sind Informationen über eine Charta für das Regulatory Oversight Committee (ROC), der LEI Stiftung wie auch über das Schema zur Identifikationsnummern-Verteilung.
Im Juni dieses Jahres publizierte das FSB den Report „A global Legal Entity Identifier for Financial Markets“ in Folge eines G-20-Mandats. Darin enthalten sind insgesamt 35 Empfehlungen und Leitsätze zur Einführung einer weltweiten Identifikationsnummer für juristische Personen in Finanztransaktionen. Anhand dieser Nummer ist es möglich, Kontrahenten bei Transaktionen eindeutig zu identifizieren. Somit wird nach Angaben des FSB sichergestellt, nicht nur die Qualität von Finanzdaten anzuheben sondern auch Marktmissbrauch und Finanzbetrug einzuschränken. Mit dem LEI-System ist es also möglich, Analysemöglichkeiten und das Risikomanagement effizienter zu gestalten.
Die Implementierung des Systems sieht weiterhin eine Aufgabenteilung unter den drei folgenden Komponenten vor:
- Das ROC als steuernde und überwachende Einheit.
- Die Central Operation Unit (COU) als exekutive Einheit.
- Die Local Operation Units (LOU) als kommunikative Einheit.
Die Identifikationsnummer selbst besteht aus insgesamt 20 Zahlen und Buchstaben, die aufgrund eines ISO-Standards jederzeit auf Gültigkeit getestet werden kann.
Bis zum März 2013 soll das LEI-System etabliert werden. Für alle Institute bedeutet das, ergänzend zu den Basel III- bzw. CRD IV-Anforderungen, weiteren technischen Aufwand.
Die „Progress note on the Global LEI Initiative“ des Financial Stability Boards finden Sie als PDF-Datei hier.