Steuerberater und Wirtschaftsprüfer eignen sich laut dem Deutschen Steuerberaterverband e.V. (DStV) besonders als Vorreiter für IT-Sicherheit. Aufgrund ihrer berufsrechtlichen Verschwiegenheitspflichten müssen sie besonders großen Wert auf ein funktionierendes internes IT-Sicherheitskonzept legen. Die dadurch entstehende Sensibilität und wachsende Expertise in diesem Bereich ermöglicht es ihnen, auch die nötige Aufmerksamkeit ihrer Mandanten darauf zu lenken. In einem Modellprojekt werden deshalb Steuerberater und Wirtschaftsprüfer zu Multiplikatoren für das Thema IT-Sicherheit im Mittelstand geschult. Ziel ist es, den Mittelstand zu erreichen und kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stärker für IT-Sicherheit zu sensibilisieren.
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer lernen dafür in kostenlosen Workshops, die IT-Sicherheit ihres Unternehmens oder Kanzlei zu implementieren und wie sie dieses Wissen weitergeben können. Sie erweitern dadurch laut DStV ihr Mandat und vergrößern ihr Themenportfolio. Bisher nahmen ca. 1.700 Steuerberater und Wirtschaftsprüfer an den Workshops teil.
Bis Ende 2012 sollen 30 Veranstaltungen mit mehr als 2.000 Teilnehmern stattfinden. Bereits über die Hälfte der Teilnehmer sprachen laut DsiN-Vorstandsvorsitzendem Oliver Bussmann im Nachgang ihre Mandanten auf das Thema IT-Sicherheit an, ein Drittel plane, dies zu tun.
Das Projekt wird getragen von Deutschland sicher im Netz (DsiN), dem Deutschen Steuerberater Verein (DstV), der Bundessteuerberaterkammer (BStBK), dem Institut der Deutschen Wirtschaftsprüfer (IDW) und DATEV. Im kommenden Jahr soll das Projekt fortgesetzt werden.
Die Pressemitteilung des DStV mit weiteren Informationen zum Modellprojekt finden Sie hier.
Informationen zur Veranstaltung Netzwerken für IT-Sicherheit, auf der das Modellprojekt vorgestellt wurde, finden Sie unter diesem Link.