Die finale Abzeichnung der European Market Infrastructure Regulation (EMIR) wurde nun um einen Monat verschoben, wie die britische The Trade berichtet. Der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament haben nun bis zum 19. Februar Zeit die von der European Securities and Markets Authority (ESMA) und European Banking Authority (EBA) entwickelten Regeln zu prüfen.
„Die Einführung der delegierten Regulationen kurz vor Winterpause des Parlaments machte es für das Parlament unmöglich seine Prüfrechte in dem knappen Zeitraum auszuüben“, heißt es in einem Statement des Europäischen Parlaments. „Deshalb hat der Vorsitz des Ausschusses für Wirtschaft und Währung eine einmonatige Ausdehnung des Prüfungszeitraumes beantragt, so wie es auch in den relevanten Regulationen vorgesehen ist.“
Die technischen Standards von EBA und EMIR wurde bereits im September 2012 eingereicht und und gut drei Monate später am 19. Dezember von der Europäischen Kommission angenommen. Sie stellen ein bedeutendes Element der neuen Swaps-Regelungen dar, welche ein Clearing von OTC Derivaten durch zentrale Gegenparteien und ein Melden der Geschäfte an neue Datenlager umfassen.
Wenn Rat und Parlament den Regeln zustimmen, werden diese 20 Tage nach deren Publikation im offiziellen Journal der Europäischen Union in Kraft treten.
Die Meldung der Trade bezüglich der ausgedehnten Kontrollphase der EMIR lesen Sie hier.