Die unsicheren wirtschaftlichen Verhältnisse stellen Erst- und Rückversicherer vor große Herausforderungen, so die Teilnehmer der 56. Rückversicherungskonferenz in Monte Carlo. Die Finanzkrise sei allgegenwärtig: Die Krise in der Eurozone und Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten wirken sich negativ auf die Versicherungswirtschaft aus. Durch die Verwerfungen an den Finanzmärkten belasten die historisch niedrigen Zinsen das Geschäftsmodell der Versicherer besonders bei Vorsorgeprodukten und lang laufenden Haftpflichtdeckungen.
Im Risikomanagement des Versicherungsgeschäfts müssen zurzeit unterschiedlichste Szenarien berücksichtigt werden, wie etwa der Austritt einzelner Mitglieder aus der Eurozone, die Zahlungsunfähigkeit von Staaten sowie eine sprunghaft steigende Inflation oder Deflation. Die Munich Re sieht die Stabilisierung der Eurozone daher als wichtigste Aufgabe der Politik. Sie erwartet gleichzeitig, dass Preise und Bedingungen bei der Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Januar 2013 weitgehend stabil bleiben.
Weiterhin wurde auf der Konferenz über folgende Punkte gesprochen:
- Risiko-Angemessenheit der Raten
- Entwicklungen der Haftpflichtbranchen
- Modellanpassungen für Naturkatastrophen
- Zuverlässige Zahlungsfähigkeit heute und in Zukunft
Ausführliche Informationen zur 56. Rückversicherungskonferenz in Monte Carlo erhalten Sie hier.
