Mit der Gewichtung des Goodwill in den Konzernabschlüssen deutscher kapitalmarktorientierter Unternehmen befasst sich ein Aufsatz in der Fachpublikation „KoR“ – Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung (Heft 07-08 / 2012 – Seiten 343-351). Der Artikel trägt den Titel „Bedeutung des Goodwill in der Bilanzierungspraxis deutscher kapitalmarktorientierter Unternehmen“:
In dem Beitrag wird die Bedeutung des Goodwill in den Konzernabschlüssen deutscher kapitalmarktorientierter Unternehmen untersucht. Die Tragweite des Goodwill ist trotz Finanzkrise weitgehend konstant geblieben, zunehmende Abschreibungen waren nicht zu verzeichnen.
Verfasst wurde der Gemeinschaftsbeitrag von folgendem Autorenteam:
Prof. Dr. Silvia Rogler hat den Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen und Controlling an der TU Bergakademie Freiberg inne. Der Diplom-Kaufmann Sandro Veit Straub und Martin Tettenborn, M.A., sind wissenschaftliche Mitarbeiter an diesem Lehrstuhl.
Hier folgen ein paar Informationen aus der Einleitung:
„2012 droht Wertberichtigungsorgie“ und „E.ON muss Milliarden an Goodwill bei ausländischen Töchtern abschreiben“, titelten zwei renommierte Presseagenturen im vierten Quartal 2011. Mit diesen am Kapitalmarkt vielbeachteten Meldungen und der wiederholten Verlautbarung der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR), im Jahr 2012 einen der Prüfungsschwerpunkte auf den Goodwill zu legen, rückt erneut der Goodwill und seine Folgebewertung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) in den Fokus. Prof. Dr. Edgar Ernst, Präsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) begründet die Fokussierung auf den Goodwill damit, dass „die Bilanzpolizei […]“ zuweilen auf „[…] abstruse Annahmen“ stößt.
Diese Entwicklung ist zu begrüßen, da bereits frühere Studien die Bedeutung des Goodwill in den Bilanzen deutscher kapitalmarktorientierter Unternehmen belegen. Aufgrund der Finanzkrise erwarteten der Wirtschaftsprüfer und Certified Public Accountant, Prof. Dr. Sven Hayn, der auch Partner der Ernst & Young AG ist, sowie Prof. Dr. Karlheinz Küting vom Centrum für Bilanzierung und Prüfung an der Universität des Saarlandes einen hohen Wertberichtigungsbedarf auf die ausgewiesenen Goodwills mit entsprechenden Auswirkungen auf das Jahresergebnis.
In dem vorliegenden „KoR“-Beitrag wird die Bedeutung des Goodwill bzw. Geschäfts- oder Firmenwerts für die Konzernabschlüsse deutscher kapitalmarktorientierter Unternehmen im Zeitraum von 2008 bis 2010 analysiert. Gleichzeitig wird die Frage untersucht, inwieweit die zurückliegende Finanzkrise Einfluss auf Höhe und Abschreibung des Goodwill deutscher Konzerne gehabt hat.
Im Gegensatz zu früheren Studien beschäftigt sich diese Untersuchung nicht nur mit den Auswirkungen des Goodwill auf die Bilanz, sondern auch auf die Gesamtergebnisrechnung. Dazu werden zunächst die theoretischen Grundlagen im zweiten Abschnitt kurz erläutert und anschließend im dritten Abschnitt die Konzernabschlüsse von 150 deutschen kapitalmarktorientierten Unternehmen ausgewertet. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Ausblick im vierten Abschnitt schließen den Beitrag ab.
Weitere Einzelheiten zur Bedeutung des Goodwill
erhalten Interessenten hier:
Ein Link, der zu dem Beitrag in der aktuellen Ausgabe der Fachpublikation „KoR“
– Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung
(Heft 07-08 / Juli 2012) führt, ist hier zugänglich.
„KoR“ – Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung
Website: www.kor-ifrs.de