Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) begrüßt den Acht-Punkte-Plan vom deutschen Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler zur Regulierung der Finanzmärkte ausdrücklich. „Es ist der richtige Ansatz, dort einzugreifen, wo Risiken wirklich entstehen, anstatt weiterhin das vergleichsweise risikoarme klassische Bankgeschäft zu belasten“, so DSGV-Präsident Heinrich Haasis, heute in Berlin.
Eine Begrenzung der Verschuldung von Hedge-Fonds und stärkere Eigenkapitalanforderungen im gesamten Bereich der sogenannten Schattenbanken seien wichtige Schritte hin zu stabileren Finanzmärkten. „Wenn Banken künftig mehr Eigenkapital vorhalten müssen, dann ist es nur konsequent, wenn dies auch für andere Marktteilnehmer gilt“, so Haasis weiter. Rösler habe auch Recht, wenn er den computergesteuerten Hochfrequenzhandel stärker beaufsichtigen lassen wolle. „Diese Geschäfte brauchen mehr Transparenz und Begrenzungen.“
Allerdings passe die von Rösler favorisierte Börsensteuer nach britischem Vorbild nicht zu den Zielen des Bundeswirtschaftsministers. „Dieses Instrument erfasst nur Aktien und Anleihen und belastet damit ausschließlich die klassischen Finanzierungsinstrumente. Das ist keine sinnvolle Schlussfolgerung aus der Finanzkrise“, so Haasis abschließend.
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