Die aktuelle Ausgabe (06/2012) von „die bank – Zeitschrift für Bankpolitik und Praxis“ weist auf eine Studie von Odgers Berndtson, einem der weltweit führenden Unternehmen für Executive Search und Führungskräftebeurteilung.
Bis zum Jahr 2020 werden deutschen Unternehmen 20 % weniger Führungskräfte unter 50 Jahren zur Verfügung stehen als heute. Während derzeit nur jede vierte Fach- und Führungskraft älter als 50 Jahre ist, wird dann jeder Dritte dieser Altersgruppe angehören.
Laut einer Umfrage von Odgers Berndtson, sehen sich denn auch 70 % der Unternehmen aufgrund des demografischen Wandels mit personellen Problemen konfrontiert. Ein Drittel von ihnen baut den Anteil der weiblichen Führungskräfte deswegen bereits systematisch aus. Dagegen werden gegenwärtig weder die verstärkte Rekrutierung ausländischer Führungskräfte noch die längere Beschäftigung älterer Experten als relevante Lösung erkannt und praktiziert. Nur 5 % bzw. 10 % der Unternehmen haben entsprechende Maßnahmen etabliert. Rund ein Fünftel der Unternehmen sieht in letzteren Lösungswegen überhaupt keine Option für die Zukunft. Dabei ließe sich nach Berechnungen der Personalberatung mit dem Fokus auf Frauen und Seniormanager die Zahl der Führungskräfte bis 2045 auf dem heutigen Niveau halten.
Bis zum Jahr 2020 wird sich der Anteil der über 50-jährigen Führungskräfte drastisch erhöhen. Während heute nur ein Viertel aller Führungskräfte älter als 50 Jahre ist, wird in acht bis zehn Jahren bereits ein Drittel dieser Alterskategorie angehören. Gleichzeitig wird sich aufgrund des geringeren Angebots der «War for Talent» bei den Jüngeren erheblich verschärfen. Die Unternehmen in Deutschland stehen damit vor einer ernsthaften Herausforderung, ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Wie sind die Unternehmen in Deutschland auf diese Entwicklung vorbereitet? Welche Maßnahmen haben sie ergriffen, welche planen sie? Welche Strategien haben sich als gut erwiesen, welche nicht? Diesen und weiteren Fragen sind wir mit der vorliegenden Studie auf den Grund gegangen und haben die 500 größten deutschen Unternehmen zum demografisch bedingten Führungskräftemangel befragt. Nachdem wir bereits im Jahr 2006 zusammen mit dem IZA, Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, die erste Befragung und Bestandsaufnahme in deutschen Unternehmen durchgeführt hatten, war es Ziel dieser Studie, die Entwicklung der vergangenen Jahre zu dokumentieren sowie konkrete Handlungsempfehlungen und Best-Practice-Beispiele aufzuzeigen, um möglichst viele Unternehmen in Deutschland zur Umsetzung geeigneter Lösungen zu animieren.
Mehr Information zum Thema Führungskräfte-Agenda
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Zugang zum Online-Hinweis auf den Beitrag „Wider den demographischen Wandel – Führungskräfte-Agenda 2045″ in der aktuellen Ausgabe (06/2012) von
„die bank – Zeitschrift für Bankpolitik und Praxis“ finden Sie
unter diesem Link.
„die bank – Zeitschrift für Bankpolitik und Praxis“
Website: www.die-bank.de
Eine Mitteilung des Beratungsunternehmens Odgers Berndtson bezüglich der Studie
zur Thematik des demographischen Wandels finden Sie unter diesem Link.
Eine Kopie der ausführlichen Studie „DEMOGRAFIE 2020 – Wie deutsche Unternehmen dem demografisch bedingten Führungskräftemangel begegnen“ der Autorin Claudia Scheuvens
befindet sich (als PDF-Datei) unter diesem Link.
Odgers Berndtson
Website: www.odgersberndtson.de