Hohes Risikobewusstsein über Internationale Risiken

Die aktuelle Studie der ACE Group über internationale Risiken zeigt, dass sich europäische Unternehmen den Risiken im Geschäft mit ausländischen Partnern bewusst sind. Über die Hälfte der befragten Unternehmen erklärt sogar, das internationale Geschäft sei in den letzten fünf Jahren risikoreicher geworden. Nach eigenen Angaben setzten sich zudem 95 Prozent der Umfrageteilnehmer im gleichen Zeitraum intensiver mit internationalen wie auch Exportrisiken auseinander.

Als entscheidende Faktoren, welche das neue Bild von internationalen Risiken prägen, kristallisieren sich in der Umfrage Naturkatastrophen (42 Prozent), finanzielle Krisen (38 Prozent), eine größere Abhängigkeit von Übersee-Einnahmen (37 Prozent) und internationale Terrorgefahren (33 Prozent) heraus. Dabei legen die Ergebnisse jedoch offen, dass beinahe 50 Prozent der Unternehmen sich den Risiken des internationalen Geschäfts nicht vollständig gewachsen sehen und daher noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Die speziellen Risiken, welchen man ausgesetzt ist, betreffen vor allem directors&officers (46 Prozent), die Umwelt (39 Prozent), die Reputation (38 Prozent) und die Verlässlichkeit des Geschäftspartners (35 Prozent).

Trotz des hohen Risikobewusstseins verfügt allerdings nur die Hälfte der Unternehmen über eine Versicherung des internationalen Geschäfts, in welcher die globalen Risiken abgedeckt werden. Sogar nur 13 Prozent von diesen Unternehmen geben an, dass ihr Versicherungsprogramm effektiv gestaltet ist und dem Unternehmen im vollen Ausmaß genügt. 41 Prozent der Unternehmen  stellen ferner signifikante Lücken in der Compliance, insbesondere gegenüber der lokalen Gesetzgebung fest, und sehen diesen Bereich als größte Herausforderung für das globale Geschäft.

Die ACE Group befragte über 600 Unternehmen aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und den Benelux Staaten.

Weitere Informationen finden Sie in der Umfrage „ACE European Risk Briefing 2012 #2 -Multinational business and export risk“ als PDF-Datei.