Als bedeutendsten Befund hebt der „Global Risks Report 2013“ des World Economic Forum die geschwächte finanzielle Widerstandsfähigkeit der Weltwirtschaft hervor und erklärt, dass ein erstzunehmendes Risiko darin besteht, die im Kampf gegen die wachsenden Risiken notwendigen Ressourcen nicht aufteilen zu können. In dem nun mehr achten Report geben über 1.000 Experten und Branchenführer aus den Bereichen Industrie, Regierung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft geben einen Überblick über die Risikolandschaft der nächsten 10 Jahre.
Nach einem Jahr gezeichnet durch extreme Wetterzustände von Hurricane Sandy bis hin zu Überschwemmungen in China wählten die Befragten steigende Treibhausgas-Emissionen auf den dritten Platz der wahrscheinlichsten Risiken der nächsten Dekade, während das Scheitern einer Anpassung des Klimawandel als Umweltrisiko mit dem größten Potential zum Schneeball-Effekt gesehen wurde.
Insgesamt wurden die Risiken von den Befragten nach Wahrscheinlichkeit und Wirkung beurteilt.
Top 5 Risiken der nächsten 10 Jahre nach Wahrscheinlichkeit:
- Schweres Missverhältnis des Einkommens (wirtschaftlich)
- Langwierige fiskale Ungleichgewichte (wirtschaftlich)
- Steigende Treibhausgas-Emissionen (ökologisch)
- Wasserversorgungskrise (gesellschaftlich)
- Missmanagement der Bevölkerungsalterung (gesellschaftlich)
Top 5 Risiken der nächsten 10 Jahre nach Wirkung:
- Systemisches finanzielles Versagen (wirtschaftlich)
- Wasserversorgungskrise (gesellschaftlich)
- Langwierige fiskale Ungleichgewichte (wirtschaftlich)
- Lebensmittelverknappung (gesellschaftlich)
- Verbreitung von Massenvernichtungswaffen (geopolitisch)
Der Report soll Gegenstand in den Sitzungen und Diskussionen beim World Economic Forum vom 23. Bis 27. Januar in Davos sein.
Weitere Informationen finden Sie in der Studie „Global Risk Report 2013“. Diese können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.