Jonathan Faull , Generaldirektor der EU-Kommission, fordert von der European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA) die Kapitalanforderungen von Solvency II nachzuprüfen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Insbesondere sollen die Anforderungen an die Finanzierungen von Kleinen und Mittleren Unternehmen, die Infrastrukturfinanzierung und das ethische Investment überholt werden. In seinem Brief an den EIOPA Vorstand schreibt Faull, dass das EIOPA Framework von 2009 ausreichend flexibel ist, um auf die gegenwärtige wirtschaftliche Situation angepasst zu werden. Er fordert Neuberechnungen der Kapitalanforderungen. Diesbezüglich soll die EIOPA zusammen mit der European Banking Authority (EBA) und der European Securities and Markets Authority (ESMA) bis Februar 2013 Rückmeldung geben.
Die Association for Financial Markets in Europe (AFME) begrüßte das Vorhaben, da dieses die schlechte Kalibrierung der Kapitalanforderungen für Securitisationen hervorhebt. Diese beruhen auf Daten der Preisvolatilität und der Kreditleistungen des amerikanischen Subprime-Marktes von 2007 bis 2008.
Die Meldung bezüglich der Forderungen zu einer Überholung der Solvency II Kapitalanforderungen finden Sie hier.