Wie die Nachrichtenagentur Reuters vermeldet, sollen Banken künftig mit einer detaillierten Beschreibung ihrer Risiken das Vertrauen in die Branche wiederherstellen, das in den Zeiten der Finanzkrise verloren wurde.
Der Bericht des Expertengremiums der Ehnanced Disclosure Task Force (EDTF) an den Finanzstabilitätsrat (FSB) bei der BIS, liefert umfassende Empfehlungen, wie Kreditinstitute die Risiken in ihren Büchern verständlicher und anschaulicher gestalten sollen. „Wenn Banken ihre Vitalfunktion als Kreditgeber der Realwirtschaft wiedererlangen wollen, müssen sie das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen“, erklärte Hugo Bänziger, einer der drei Vorsitzenden der EDTF, der Nachrichtenagentur Reuters.
Die sieben Prinzipien und 32 Maßnahmen in den Vorschlägen decken nach Angaben der EDTF alle heiklen Themen und vorherrschendenProbleme an den Finanzmärkten ab. Dazu gehören die Liquiditätsausstattung von Banken, die Vergleichbarkeit ihrer Risk-Weighted-Assets und der Grad der Belastbarkeit ihrer Vermögenswerte. Reuters führt aus, dass die Forderungen der EDTF teilweise die gegenwärtige Praxis übertreffen. Bänziger empfiehlt daher, „dass Banken sich früh mit entstehenden Risiken befassen und ihre Geschäftsberichte in einem Stil abfassen, der auch von einer breiteren Öffentlichkeit und nicht nur von einigen Spezialisten zu verstehen ist“.
Neben Hugo Bänziger wird das Gremium von Russell Picot, HSBC, und von Christian Stracke, einem Manager bei Pimco, geführt. Die insgesamt zwölf Banken der Expertengruppe wollen mit den Empfehlungen neue Standards in der Offenlegung von Risiken setzen. Eine Realisierung der Vorschläge schon im kommenden Jahr sei praktikabel, schreib die Nachrichtenagentur Reuters.
Den Bericht der EDTF zur besseren Risikoaufklärung finden Sie hier.
Die Meldung von Reuters bezüglich der EDTF-Forderungen lesen Sie hier.