Am Donnerstag, 22. November veranstaltet die BaFin einen Workshop zur European Market Infrastructure Regulation (EMIR). Dabei sollen die Verordnungen besprochen und Fragen im Rahmen eines Panels beantwortet werden, wie etwa zum Reporting und den Anforderungen an Central Counterparties (CCPs). Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos.
Die European Securities and Markets Authority (ESMA) und die European Banking Authority (EBA) veröffentlichten kürzlich ihre Entwürfe für technische Standards zur EMIR und übermittelten diese an die EU-Kommission. Die Entwürfe enthalten die Vorgaben an die Implementierung der Verordnungen. Die Kommission, der Rat und das Europäischen Parlament müssen diese noch billigen.
Hintergrund
Durch die EMIR soll der außerbörsliche Handel mit Finanzderivaten wie Credit Default Swaps oder Interest Rate Swaps mit neuen Anforderungen für solche Transaktionen transparenter und sicherer werden.
Der sogenannte „Over-the-Counter“-Handel (OTC), der bisher weitestgehend unbesichert und ohne Regulierung ablief, muss zukünftig über zentrale Gegenparteien (Central Counterparties – CCP) abgesichert und an zentrale Transaktionsregister gemeldet werden. Aber auch für OTC-Geschäfte, die nicht über CCPs abgewickelt werden, gelten in Zukunft höhere Anforderungen. Dadurch sollen die systemischen Risiken des OTC-Derivate-Handels minimiert werden.
Nähere Informationen zu Ort und Zeit des BaFin-Workshops finden Sie hier.