Risiken für Datenschutz gehen vom Einzelnen aus

Über 300 IT-Grundschutz-Anwender trafen sich im Juni an der Universität Bremen zum 3. IT-Grundschutztag 2012 des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Im Zentrum der Veranstaltung, die das BSI zusammen mit dem Forschungsverbund IS-Bremen ausrichtete, stand das Thema „Sicherheitsmaßnahmen mit IT-Grundschutz“.

In seinem Vortrag Vortrag „Die Digitale Welt und wie IT-Grundschutz hilft“  betonte Keynotesprecher Dr. Thilo Weichert, Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD), dass IT-Sicherheit und Datenschutz eng miteinander verzahnt werden sollten. Er plädierte dafür, die Vorgehensweisen bei Datenschutz und Informationssicherheit zu ändern und den Wechsel von der Fokussierung auf technisch-organisatorische Maßnahmen hin zur Vereinbarung von Schutzzielen zu vollziehen.

Seiner Meinung nach haben die rasanten Entwicklungen in der IT dazu geführt, dass Risiken für den Datenschutz nicht nur von IT-Betreibern, sondern auch von Einzelnen ausgehen können. Datenschutz bedeute adäquate Verknüpfung von Recht und Technik. Dazu sollten die klassischen Schutzziele der Informationssicherheit Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität um Schutzziele des Datenschutzes wie Transparenz, Nicht-Verkettbarkeit und Intervenierbarkeit ergänzt werden.

Das BSI bietet als Hilfsmittel für alle privaten und öffentlichen Anwender den Baustein Datenschutz im IT-Grundschutz an. Er beinhaltet eine Checkliste über die Aspekte, die beim Datenschutz-Management berücksichtigt werden sollten. In enger Abstimmung mit verschiedenen Datenschutzbeauftragten sowie anderen Partnern aus Forschung und Wirtschaft werden die Bausteine kontinuierlich weiterentwickelt.

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