Das unterschätzte Risiko: Überschwemmung

Die Studie „Flood – an underestimated risk: Inspect, inform, insure“ der Swiss Re zeigt, dass die Schäden durch Hochwasser beunruhigend stark zunehmen. In fast 40 Jahren sind die jährlichen Schäden von weniger als zwei auf nun insgesamt 15 Milliarden US-Dollar gestiegen. Die Flutkatastrophe 2011 in Thailand bspw. überschritt sogar 1.800 Prozent der jährlichen Versicherungsprämien des Landes. Die Versicherbarkeit von Flutschäden stellt also eine besondere Herausforderung für Versicherungen dar, weil das Versicherungsmodell zwar kommerziell rentabel sein muss, das bei diesen Summen aber schier unmöglich ist. Hinzu kommen eine stetig steigende Bevölkerungsdichte, demografische Veränderungen und nicht zuletzt der Klimawandel, welche die Schäden von Naturkatastrophen zusätzlich in die Höhe steigen lassen. Das „Global Flood Zones“-Modell der Swiss Re weist deswegen auf Hotspots hin. Diese Hotspots stellen Ballungsgebiete hochwassergefährdeter Regionen dar, in denen die Schäden von Überschwemmung immense Summen annehmen können. Als Beispiel in der Studie wird Paris herangezogen: Gebiete direkt neben der Seine sind hier als Hotspots markiert.

Ferner stellt die Studie verschiedene Flut-Risikotypen vor, unter welche zum Beispiel Tsunamis, Dammbrüche oder aber auch das Grundwasser fallen. Herausforderungen, diese Risiken zu versichern werden in der Studie „Flood“ kritisch erläutert, wie auch bereits vorhandene Lösungsansätze dargeboten. Weltweit seien laut Studie etwa 500 Millionen Menschen von Fluten und Überschwemmungen betroffen, soviel wie von keiner anderen Naturkatastrophe sonst.

Neben der Studie an sich veröffentlicht Swiss Re zusätzlich eine kostenlose iPad-App, die alle Erkenntnisse der Versicherungsgesellschaft beschreibt. Den Link zur App finden Sie hier.

 

Zur Studie „Flood – an underestimated risk: Inspect, inform, insure“ als PDF-Dokument.