Bankenverband zu höheren Eigenkapitalanforderungen

Zu den Verhandlungen der EU-Finanzminister über schärfere Eigenkapitalvorgaben erklärte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband deutscher Banken e. V. (BdB):

„Die EU-Finanzminister müssen nun aufpassen, dass die Finanzmarktregulierung in Europa nicht vollends auseinander fällt. Mit der vorläufigen Einigung wurde diese Tür einen Spalt weit geöffnet. Darüber hinaus fordert Großbritannien nun weiteren Spielraum für seine nationale Aufsicht und gefährdet so den Kompromiss der dänischen Ratspräsidentschaft.

Es droht ein Regulierungswettbewerb, in dem Entscheidungen einzelner Mitgliedsstaaten den Maßstab für die weitere Entwicklung setzen. Damit wäre ein demokratisches Rechtsetzungsverfahren in Europa erheblich geschädigt. Die zusätzlichen Kapitalanforderungen dürften es Banken zudem erschweren, außerhalb ihres Heimatmarktes Kredite an Unternehmen zu vergeben. Die wirtschaftliche Erholung Europas wird so erschwert und eine Renationalisierung der Bankenmärkte gefördert.“

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