Banken werden falsche Wertstellungen vorgeworfen

Das impulse Magazin berichtete am 25. September, dass deutsche Unternehmen vermehrt Klagen gegenüber ihren Banken einreichen. Grund dafür sind falsche Wertstellungen auf den eigenen Konten oder fragwürdig überhöhte Kreditzinsberechnungen. Der so entstandene Schaden soll mittlerweile mehrere Milliarden Euro betragen.

Laut Angaben eines Rechtsexperten sei es sogar möglich, dass einigen Banken Wertstellungen wissentlich und mit Vorsatz manipulierten. Ferner liefen vor deutschen Gerichten zahlreiche Schadensersatz-Verfahren, die falsche Wertstellungen auf Firmenkonten und fragwürdig überhöhte Kreditzinsberechnungen beträfen.

Problematisch ist, dass der Verlust durch die vermeintliche Manipulation nur schwer auffällt, weil die Schäden in manchen Fällen nur Cent-Beträge ausmachen. Das impulse Magazin führt dafür folgendes Beispiel auf: „Erhält eine Bank beispielsweise 1.000 Euro zur Überweisung, schreibt diesen Betrag aber erst einen Tag später auf dem Empfängerkonto zinswirksam gut, liegt der Schaden bei gerade einmal 20 Cent, wenn das Institut acht Prozent Zinsen verlangt.“

Dass diese Beträge jedoch schnell zu weitaus höheren Summen kumulieren, liegt an der möglicherweiße sehr großen Zahl betroffener Transaktionen. Mit weiteren Strafprozessen und Schadensersatzklagen ist daher zu rechnen. Während die Banken bisher noch alle Vorwürfe bestreiten, nimmt das resultierende Rechtsrisiko mittlerweile beachtliche Ausmaße an.

Den impulse-Magazin Beitrag zu den Vorwürfen falscher Werstellungen von Banken finden Sie hier.