Die Zukunft ist durch die Komplexität der wirtschaftlichen, sozio-kulturellen und technologischen Variablen nur schwer vorhersehbar. Anhand von gezielten Analysen können jedoch plausible Zukunftsbilder ermittelt werden, die in unterschiedlichen Szenarien denkbar sind. Die Erstellung von Szenarien ist daher auch für das Risikomanagement von Unternehmen ein wichtiges Instrument, um Geschäftsentscheidungen in komplexen Situationen treffen zu können. Eric Beyer widmet sich daher heute auf CFO-World der Szenariotechnik unter dem Aufhänger der weniger optimalen Flughafenplanung in Berlin.
Er gibt eine Definition von Trends als langfristige Entwicklungsrichtung, die in die Zukunft fortgeschrieben wird und führt kurz in die verschiedenen Szenariotechniken und deren Funktion ein. Die Analyse einer systematisch-formalisierten Szenariotechnik ist streng formalisiert. Hierbei können wichtige Erfolgsfaktoren definiert und daraufhin immer neu miteinander kombiniert werden, um einen Szenariotrichter aufzuspannen. Versucht man anhand der gegenwärtigen Strukturen und Variablen in die Zukunft zu blicken, so nimmt der Einfluss der Variablen und damit die Hinweise auf die Ausgestaltung eines möglichen Szenarios umso stärker ab, je weiter der Zeitpunkt in der Ferne liegt. Das entstehende Möglichkeitsspektrum öffnet sich wie ein Trichter.
Narrative Szenarien basieren hingegen eher auf Kreativtechniken, Intuition und implizitem Wissen. Der Prozess der Erstellung narrativer Szenarien dient auch der Kommunikation innerhalb des Teams. Ein interdisziplinär zusammengesetztes Team kann durch die unterschiedlichen Perspektiven eine vollständige Sicht mit möglichst vielen Variablen erzeugen.
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