Seit dem 1. Januar können Touristen Souvenirs und Postkarten im Vatikan nur noch bar bezahlen. Die Kartenzahlung ist nicht mehr möglich „aus Gründen, die nicht von der hiesigen Direktion abhängen“, heißt es auf der Internetseite der Vatikanischen Museen.
Wie die Frankfurter Rundschau (FR) berichtet, erfülle der Vatikan offenbar nicht alle Vorschriften gegen Geldwäsche. Die bisher zuständige Banca d’Italia erhielt somit keine Lizenz für bargeldlosen Zahlungsverkehr. Die Deutsche Bank und die Notenbank wollten sich nach Angaben der FR zu der Sache nicht äußern.
Schon 2012 stellte ein Ausschuss des Europarats schwere Mängel bei der Bank des Vatikans „Institut für die religiösen Werke“ fest. Es folgten Forderungen zu größeren Anstrengungen im Kampf gegen Geldwäsche und zu mehr Transparenz. Die Geldbeträge, um die dabei es geht sind nicht marginal: 2011 wurden in den Museen 91,3 Millionen Euro Eintrittsgelder gezahlt. Nach Angaben des Vatikans sei lediglich der Vertrag mit einer Bank über elektronische Zahlungsverkehrsdienste ausgelaufen. Die Unterbrechung der elektronischen Zahlungswege werde auch nur kurzfristig sein, da bereits Gespräche mit anderen Dienstleistern geführt werden.
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