Goldman Sachs CEO spricht sich für stärkere Regulierungen aus

Im Interview mit dem Nachrichtenjournal Reuters erklärte der Goldman Sachs CEO Lloyd Blankfein, dass striktere Regulierungen der Finanzinstitute und höhere (Eigen-)Kapitalraten bei Banken erforderlich sind, auch wenn diese Schutzmaßnahmen mit erheblichen Aufwänden verbunden sind. Die aktuelle Entwicklung der Finanzregulierung beobachte er ähnlich wie die in der Folgezeit der Weltwirtschaftskrise von 1930.

Aufgrund der weltweiten finanziellen Krise von 2007-2009 wird die internationale Regulierung strikter. Basel III verlangt eine höhere Eigenkapitalausstattung der Banken, um sie widerstandfähiger gegen Verluste und Krisen zu machen. Blankfein unterstützt diese Maßnahmen und erklärt, dass „Banken mehr Kapital und mehr Liquidität haben sollten“ und warnte aber gleichzeitig vor einer Überregulierung, die Marktakteure zu stark behindern würde. Der Teufel stecke im Detail, so Blankfein.

Trotz der aktuellen Herausforderungen der Weltwirtschaft, geht Blankfein davon aus, dass man sich diese Phase „durchwurschteln“ werde. Die Wachstums-Hemmungen in Europa und China, wie auch der mögliche Zerfall der Eurozone könnten die Angelegenheiten allerdings verkomplizieren. Wachstum sei auch das, was die U.S. Wirtschaft brauche, und nicht drastige Budgetkürzungen.

Auf die Frage nach einem Anlegevorschlag, erklärte der Goldman CEO bei der gegenwärtigen Marktlage lieber in Immobilien zu investieren und der Führung der Zentralbanken zu folgen: „Wenn sie wollen, dass die Vermögenspreise steigen, dann halte ich lieber Sachanlagen als Finanzanlagen.

Den originalen Artikel vom Nachrichtenjournal Reuters lesen Sie hier.