Berufsbild Compliance Officer in den Medien

Was macht eigentlich ein Compliance Officer? Das fragt die Süddeutsche in ihrer Berufe-Serie heute. Vorgestellt wird Franz Blaschek, stellvertretender Chief Compliance Officer bei der Allianz in München. Die Sparte Compliance wurde 2008 im Konzern geschaffen.

Blaschek berichtet von seiner Aufgabe, jeglicher Form von Wirtschaftskriminalität nachzugehen. Für ihn stellt sich daher immer die Frage: „Wie könnte jemand zu Geld kommen?“ Beispielsweise durch einen fingierten Autounfall, über einen vorgetäuschten Sterbefall mit anschließender Auszahlung der Lebensversicherung oder auch durch Geldwäsche. Die Süddeutsche bemerkt dabei, dass solche Fälle dem Ansehen der Allianz schaden können, wenn sie vom Unternehmen nicht entdeckt werden.

Auch internen Fällen von Fraud wird nachgegangen, wobei sich 80 Prozent der Vermutungen bestätigen würden. Was nach der Aufdeckung eines Verstoßes passiert, darüber entscheidet ein Komitee mit Vertretern aus den Abteilungen Compliance, Recht und Revision.

Da die Compliance-Abteilung erst seit fünf Jahren existiert betont Blaschek die Rolle der Kommunikation – sowohl zwischen den Abteilungen Interne Revision, Recht und Compliance als auch unternehmensübergreifend. Regelmäßig werden die Mitarbeiter in der Mitarbeiterzeitung über Vorgänge in der Compliance-Sparte informiert.

Die Allianz schult ihre Mitarbeiter in verschiedenen Kursen und Rechercheübungen. Für die Compliance-Arbeit helfen juristische und investigative Kenntnisse, oder auch Erfahrungen bei der Polizei, so Blaschek.

In Teil eins und zwei der Berufe-Serie der Süddeutschen wurden Outplacement-Berater und  Mystery Shopper unter die Lupe genommen.

Den vollständigen Artikel in der Süddeutschen Zeitung online finden Sie hier.