Die Branchenveranstaltung audiconale der Audicon GmbH lädt auch dieses Jahr am 13. Und 14. September in Düsseldorf Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Revisoren, Risiko- und Compliance-Manager sowie Rechnungsprüfer beziehungsweise Kämmerer ein, sich über die neusten Entwicklungen in den Bereichen Audit, Risk und Compliance informieren und beraten zu lassen.
Vor allem die Themengebiete skalierte Prüfung, E-Bilanz, Implementierung Interner Überwachungssysteme sowie Best-Practice-Ansätze für Fraud-Analysen und Prüfungen kommunaler Jahresabschlüsse stehen dieses Jahr im Vordergrund des Programms. Die Veranstaltung beinhaltet eine Vortragsreihe mit hochkarätigen Referenten wie Ingrid Westphal-Westenacher, von der ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH oder Dr. Werner Krommes, Wekadit Revision. Außerdem erhalten Teilnehmer Tipps und Beratung zu individuellen Themenbereichen und Fragen wie auch Informationen zu Produktneuheiten.
Die NewsStream-Redaktion sprach im Vorfeld der Veranstaltung mit den Referenten, um einen näheren Einblick in die Themen und deren Aktualität zu erhalten.
Im heutigen Interview erklärt Oliver Quost von der Rödl & Partner GmbH in Köln, warum sich „die Wahrnehmung der Mandanten“ in der Abschlussprüfung ändern muss.
- Herr Quost, Was sind Ihrer Meinung nach die bedeutungsvollsten Entwicklungen der letzten fünf Jahre innerhalb der Revisionsbranche bzw. Wirtschaftsprüfung?
Hinsichtlich des Berufsstands der Wirtschaftsprüfer ist die bedeutungsvollste Entwicklung die Änderung des Wahlrechts zum Beirat der Wirtschaftsprüferkammer. Dadurch gewannen die mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erheblich an Einfluss.
- Was ist das Thema Ihres Vortrags, Herr Quost?
Thema meines Vortrages ist „Der kommunale Gesamtabschluss“.
- Warum ist Ihr Thema gerade in diesem Jahr wichtig?
Es ist besonders wichtig, weil viele Kommunen derzeit dabei sind, ihren ersten Gesamtabschluss aufzustellen.
- Welche zwei Punkte möchten Sie in Ihrem Vortrag hervorheben?
Die Aufstellung des Gesamtabschlusses ist Teamwork zwischen der Kommune und ihren zu konsolidierenden Tochterunternehmen. Mit einer sorgfältigen Auswahl des Konsolidierungskreises kann man später kommunikative Herausforderungen vermeiden.
Weiterhin bringt die Abstimmung des Eigenkapitals im Gesamtabschluss eine erhebliche Sicherheit, dass der Gesamtabschluss richtig ist. Meinem Erachten nach ist dies sogar die wichtigste Prüfungshandlung bei der Prüfung des Gesamtabschlusses.
- Gibt es konträre Meinungen zu Ihrem Standpunkt, was das Thema angeht, Herr Quost?
Wesentliche konträre Meinungen sind mir nicht bekannt und würde ich bei dem Thema auch nicht vermuten.
- Welche Herausforderungen sehen Sie für die Branche in den nächsten fünf Jahren?
Die Wahrnehmung der Mandanten muss sich ändern. Bei der Abschlussprüfung handelt es sich nicht lediglich um das „Abhaken von Zahlen“. Durch die Abschlussprüfung können die Qualität der Rechnungslegung sowie interne Prozesse wesentlich verbessert werden.
- Glauben Sie, dass Ihre Arbeit durch die oben genannten Punkte erleichtert wird oder eher Hindernisse entstehen?
Soweit man sich als Abschlussprüfer bewusst darüber ist, dass die Abschlussprüfung interne Prozesse optimiert und danach handelt, erleichtert dies die Arbeit ungemein.
Oliver Quost ist seit 2008 bei Rödl & Partner in Köln beschäftigt. Zu den Schwerpunkten des Steuerberaters und Wirtschaftsprüfers zählen die Prüfung von kommunalen Gesamt- und Jahresabschlüssen sowie die Durchführung interner Revisionen für kommunale Unternehmen. Quost führt Beratungen bei der Aufstellung kommunaler Jahres- und Gesamtabschlüsse durch und übernimmt das Coaching von Rechnungsprüfungsämtern bei deren Prüfung von kommunalen Eröffnungsbilanzen und Jahresabschlüssen.
Interessenten finden weitere Details zur diesjährigen audiconale hier:
Ausführliche Informationen rund um die audiconale erhalten Sie
auf der Veranstaltungsseite www.audiconale.de.
Audicon GmbH
Website: www.audicon.net