„Eniteo.de – Das Derivateportal der DZ Bank“ berichtet in der heutigen Ausgabe über die Enttäuschung, die der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) in der vorigen Woche ausgelöst hat:
Nachdem Mario Draghi, Präsident der EZB, in der Vorwoche die volle Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer erhalten hatte, schaute man am Mittwoch auf die Sitzung der US-Notenbank. Diese konstatierte, dass sich das Wachstum der US-Wirtschaft abgeschwächt hat. Sollten die in den kommenden Wochen anstehenden Konjunkturdaten kein Bild einer Besserung abgeben, könnte die Fed daher auf ihrer Sitzung im September weitere Maßnahmen ergreifen, um das Wachstum zu stimulieren. Eine wesentliche Rolle bei der Beurteilung der Wirtschaft wird die Verfassung des US-Arbeitsmarkts spielen, von dem heute die Daten für den Monat Juli veröffentlicht werden.
Gestern genoss EZB-Präsident Draghi erneut die ungeteilte Aufmerksamkeit der Märkte. Doch er ließ seiner Ankündigung aus der Vorwoche, wonach die EZB im Rahmen ihres Mandats alles Notwendige tun wird, um den Euro zu erhalten, keine Taten folgen. Stattdessen nahm er die Regierungen der europäischen Länder in die Pflicht. Diese müssten den Weg über die European Financial Stability Facility (EFSF) bzw. den European Stability Mechanism (ESM) gehen, um ihre Finanzierungsprobleme in den Griff zu bekommen. Die Erwartungen, die EZB könne unmittelbar und in großem Umfang am Anleihenmarkt intervenieren und Papiere von Ländern, die unter einer hohen Zinslast ächzen, kaufen, wurden somit enttäuscht.
Der Euro fiel im Anschluss an die Äußerungen Draghis unter die Marke von 1,2200 US-Dollar, auch EURO STOXX und DAX verloren deutlich an Boden.
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