Die ständigen Vertreter der Mitgliedsländer beim Internationalen Währungsfonds (IWF), die Exekutivdirektoren, haben den von der IWF-Delegation im Rahmen der sogenannten Artikel-IV-Konsultationen verfassten Bericht zur Wirtschafts- und Finanzlage in Deutschland am 29. Juni 2012 erörtert und damit die Artikel-IV-Konsultationen 2012 mit Deutschland abgeschlossen. Der IWF hat anschließend die wesentlichen Ergebnisse der Konsultationen in einer Presseerklärung zusammengefasst, der sogenannten „Public Information Notice“ (PIN).
Darin stellt der IWF Deutschlands Wirtschafts- und Finanzpolitik ein gutes Zeugnis aus. Die Wirtschaftsleistung Deutschlands hat sich im zurückliegenden Jahr robust entwickelt. Angesichts der globalen wirtschaftlichen Verflechtung Deutschlands weist der IWF auf mögliche Risiken hin, die insbesondere aus der Schuldenkrise in der Eurozone für Deutschland erwachsen können. Der IWF hält den deutschen haushaltspolitischen Konsolidierungskurs entlang den Vorgaben des Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes für einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Situation in der Eurozone.
Die anhaltend starke deutsche Binnennachfrage angesichts der günstigen Arbeitsmarktsituation, dem robusten Bausektor und niedriger Finanzierungskonditionen trage dazu bei, Zahlungsbilanzungleichgewichte in der Eurozone auszugleichen. Gleichzeitig rät der IWF, Deutschlands Wachstumspotenzial durch weitere Strukturreformen beispielsweise im Bereich des Arbeitsmarkts zu erhöhen.
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Die Mitteilung des Bundesfinanzministeriums bezüglich der jüngsten Artikel-IV-Konsultationen finden Sie unter diesem Link.
BMF – Bundesministerium der Finanzen
Website: www.bundesfinanzministerium.de