EMIR nimmt Derivaten den Glanz – Banken fürchten höhere Kosten und sinkende Erträge

Die stärkere Reglementierung des außerbörslichen Derivatehandels in der Europäischen Union wird den Finanzsektor ab 2013 nachhaltig verändern. Durch die Verpflichtung, außerbörsliche Derivate über zentrale Kontrahenten abzuwickeln, dürfte das Handelsvolumen zumindest mittelfristig deutlich sinken, wie aus einer Studie der PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft (PwC) mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main hervor geht. Insbesondere die kommende European Market Infrastructure Regulation (EMIR) sowie die gegenwärtig diskutierte Überarbeitung der Markets in Financial Instruments Directive (MiFID II) bringen nach Einschätzung der Investmentbanker und Asset Manager höhere Kosten sowie einen Rückgang der Erträge. An der Studie beteiligten sich insgesamt 26 Banken, Investmentbanken und Asset Manager aus Europa.