Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA hat heute ihre Quartalserhebung zur Entwicklung der Fremdwährungskredite im ersten Quartal (Q1) des Jahres 2012 veröffentlicht. Das ausstehende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) privater inländischer Haushalte geht spürbar zurück: Zum Ende des ersten Quartals 2012 betrug das ausstehende Volumen € 36,7 Milliarden. Wechselkursbereinigt lag es damit um € 2,9 Milliarden oder 7,3 % unter dem korrespondierenden Wert des Vorjahrs. Gegenüber Herbst 2008 – als die FMA einen Stopp der Neuvergabe von Fremdwährungskrediten verhängte – ist das Volumen wechselkursbereinigt um € 10,7 Milliarden oder 22,5 % gesunken.
Seit Ausbruch der globalen Finanzkrise Anfang 2008 hat der Schweizer Franken gegenüber dem Euro um 37,4 % aufgewertet. Dies geht ebenso aus der heute von der FMA veröffentlichten Quartalserhebung der Entwicklung des FX-Kreditvolumens hervor. Der Großteil des bestehenden FX-Forderungsvolumens (93,9 %) entfällt nach wie vor auf Kredite in Schweizer Franken, der Rest lautet beinahe zur Gänze auf japanischen Yen.
„Der nachhaltige Rückgang des aushaftenden Volumens an Fremdwährungskrediten zeigt, dass sowohl das von der FMA verhängte Neuvergabeverbot als auch die Empfehlung der FMA an die Banken, gemeinsam mit dem Kunden Wege zur Begrenzung des Risikos bei bestehenden Fremdwährungskrediten zu suchen, wirken“, so die FMA-Vorstandsmitglieder, Mag. Helmut Ettl und Dr. Kurt Pribil.
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FMA – Österreichische Finanzmarktaufsicht
Website: www.fma.gv.at